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26.04.17 –
GRÜNE Forderung zum 31. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl
Strahlung kennt keine Grenzen, in ganz Europa müssen Atomkraftwerke abgeschaltet werden. 31 Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl mahnen die GRÜNEN in Neuenkirchen einen europaweiten Ausstieg an.
Mit Schildern zeigen sie, dass der bröckelnde Schrottreaktor in Tihange (Belgien) nur 294 Kilometer von Neuenkirchen entfernt liegt. Andere Schilder tragen die Entfernungen zu den beiden großen Nuklearkatastrophen 2011 in Fukushima (8.987 km) und 1986 in Tschernobyl (1.523 km). Viele Menschen in Neuenkirchen erinnern sich noch gut an die Auswirkungen der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl vor 31 Jahren: Kinder durften Spielplätze nicht mehr nutzen, Milchpulver wurde vernichtet, Tiere mussten in den Ställen bleiben.
„Ein Super-GAU in Tihange würde ganz NRW treffen, dieses Risiko ist angesichts von erheblichen Sicherheitsproblemen im belgischen Reaktor nicht zu verantworten“, so Norwich Rüße, MdL und Kandidat für die GRÜNEN am 14. Mai. „Vor kurzem wurde bekannt, dass deutsche Firmen Brennstäbe für den Schrottreaktor in Tihange liefern. Eine Farce!“, ärgert sich Kathrin Horre, Sprecherin der GRÜNEN in Neuenkirchen.
„Die Bundesregierung ist unglaubwürdig: Wortreich wird die Forderung nach Abschaltung der belgischen Bröckelreaktoren unterstützt, aber gleichzeitig genehmigt sie Atomlieferungen, ausgerechnet zu dem umstrittenen belgischen Reaktor Tihange 2. Der Atomausstieg muss endlich konsequent und europaweit durchgesetzt werden, das bedeutet auch das Ende der Brennelementfabrik in Lingen und der Urananreicherungsanlage in Gronau. Es gibt gut begründete Rechtsauffassungen, nach denen die Lieferung von Brennelementen ins Ausland sehr wohl verboten werden kann, wenn die Sicherheit der Anlagen nicht ausreichend nachgewiesen ist. Die Bundesregierung muss ihren Worten endlich Taten folgen lassen. Alles andere spielt mit der Sicherheit der Menschen in Europa und besonders in der Grenzregion“, forderte Landesumweltminister Johannes Remmel. Die GRÜNEN in NRW fordern die Stilllegung der Urananreicherungsanlage in Gronau und der Brennelementefabrik im emsländischen Lingen.
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