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10.12.19 –
Als GRÜNE Ratsfraktion haben wir einen Antrag zur Sozialraumplanung in Neuenkirchen und St. Arnold gestellt. Wir stellen uns unter dem Thema "Altengerechtes Quartier Neuenkirchen" eine partizipative Entwicklung eines Konzeptes vor, dass auch in Zukunft alles Handeln darauf fokussiert, ein attraktives und lebenswertes Dorf zu sein - für alle Menschen, barrierefrei und nah versorgt! Partizipativ heißt, alle sollen sich einbringen können, ihre Wünsche und Vorstellungen auf den Tisch legen können. Vereine und Verbände sollen mit ins Boot geholt werden und am Ende soll ein bestmögliches Konzept entwickelt werden, dass Politik und Verwaltung einen klaren Handlungsrahmen und Entwicklungsaufträge gibt.
So sieht es auch der 7. Altenbericht der Bundesregierung vor und die Kommunale Pflegeplanung im Kreis Steinfurt gibt uns ähnliche dringende Handlungsempfehlungen. Im Jahre 2032 werden wir in Neuenkirchen 40% (!!!) mehr Menschen im Alter über 60 Jahre haben als heute. Folglich werden wir auch deutlich mehr Menschen mit Betreuungs- und Pflegebedarf haben, die nicht über stationäre oder ambulante Systeme komplett aufgefangen werden können. Hier könnten gute Nachbarschaftsprojekte greifen. Diese müssten aber vorab mit den Menschen in unserem Dorf entwickelt werden. Es geht um eine Strategie für die nächsten 30 bis 50 Jahre!
Es gibt so viele Gründe für eine professionelle Konzeptentwicklung, für die wir gerne 10.000 Euro in den Haushalt 2020 eingestellt hätten. Eine große Summe auf den ersten Blick. Doch wenn man Referent*innen mit einer Fachexpertise einladen möchte, wenn man Experten zur Entwicklung eines Konzeptes hinzuzieht, wenn eine oder auch mehrere Folge-Workshops gut moderiert werden, Flyer oder Broschüren gedruckt werden sollen etc., dann braucht man eine gewissen finanziellen Rahmen, um einen Handlungsspielraum zu eröffnen.
Danke sagen wir an die Fraktionen SPD und FWN, die sich komplett hinter unseren Antrag gestellt haben. Doch leider hat weder der Bürgermeister noch die CDU den Hauch einer Notwendigkeit gesehen, sich diesem Thema zu widmen. Es sei alles gut so, wie es ist. Es gäbe ja die vielen Vereine, die so viel Tolles für die Senior*innen machen. Mit der Entwicklung eines zukunftsfähigen Konzept würden diese Akteure überfordert werden. Das wird in Neuenkirchen nicht gelingen usw..
Die CDU und der Bürgermeister haben nicht verstanden, worum es geht.
Es wurden Gründe gegen einen Beteiligungsprozess der Menschen in Neuenkirchen und St. Arnold gesucht, anstatt positiv neue Wege auszuprobieren, die in vielen Orten bereits Realität geworden sind.
Wenn das die Grundhaltung der Mehrheitspartei inklusive Bürgermeister ist, dann verändert sich nichts! Zumindest nicht innovativ und zukunftsfähig.
Die CDU hat mit 6 zu 5 Stimmen unseren Antrag abgelehnt. Denkbar knapp - hoffentlich gibt es nach den Kommunalwahlen in 2020 andere Mehrheitsverhältnisse!
Den ganzen Antrag inklusiver Begründung und Leseempfehlung findet Ihr hier.
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