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08.08.19 –
Mit Erstaunen habe ich den Artikel "MV-Gartenkalender" von Hr. Westkemper gelesen. Wie kann ein Gartenexperte zum aktuellen Zeitpunkt ernsthaft empfehlen, dass die Rasenflächen in den Gärten gewässert werden müssen? Und dann auch noch mit der Mengenangabe von 10 - 15 Litern pro Quadratmeter am Tag? Wir sind im zweiten Sommer mit extrem langanhaltender Trockenheit. In Münster und im Osnabrücker Land haben die Wasserversorger die Bürger aufgerufen, auf die Gartenbewässerung zu verzichten. In Ostwestfalen sind sogar Geldbußen bei Zuwiderhandlung angekündigt worden. Alle Münsterlandkreise haben inzwischen strikt verboten, dass Wasser aus den Flüßen und Seen entnommen wird. Stadtwerke weisen auf die zunehmende Wasserknappheit hin. Selbst die Grundwasserpegel sinken und die Brunnen leeren sich. Rasenflächen - wie sie auch in dem Bericht beschrieben werden - sind keine ökologisch wertvollen Flächen. Hier sollte kein aufwendig aufbereitetes Trinkwasser, aber auch kein Brunnewasser vergeudet werden, um ein hübsches Grün im Garten zu erhalten. Der nächste Regen - wenn er denn dann bald kommt - regelt das von allein. Viel wichtiger ist das Bereitstellen von kleinen Tränken für Vögel, Insekten und andere Gartenbewohner und das Gießen von Blühpflanzen und Wildkräutern, die als Nahrungsquelle dienen. Aber auch das Wässern von insbesondere jungen Bäumen ist wichtig!
Kathrin Horre
Sprecherin des Ortsverbandes Neuenkirchen
von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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