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26.08.20 –
Am Dienstag waren wir bei miesem Open-Air-Wahlkampf-, aber dringend benötigtem Regenwetter in Greven an der Ems unterwegs. Mit dabei: Dr. Michael Kösters-Kraft, Bürgermeister-Kandidat in Greven und Birgit Neyer, Landrats-Kandidatin. Zusammen mit vielen interessierten Bürger*innen haben wir uns das Renaturierungsprojekt der Ems angeschaut. An verschiedenen Stationen gab es immer wieder kleine Diskussionsrunden. Schmunzeln musste Kathrin bei Tonis Satz, dass wir die Natur erlebbar machen müssen, denn "nur was ich kenne, kann ich auch beschützen".
Sinngemäß war das auch ihr Statement am Wochenende, als wir mit Friedrich Ostendorff, MdB, und Olaf Titlus, NABU, oben am Berge am Blühstreifen unterwegs war. Dort mäht jemand schon seit längerem einen Weg frei - so kann man trockenen Fußes den Blühweg entlang gehen. Einerseits ärgerlich, andererseits genau das: Man kann sich dort die unterschiedlichsten Insekten- und Pflanzenarten direkt anschauen.
Und da, wo wir die Lebensbedingungen für Flora und Fauna verbessern, holt sich die Natur den Raum zurück. Die Hoffnung hat Toni auch für den Arten- und Klimaschutz: „Wir haben es in der Hand, es wieder in den Griff zu kriegen.“
Mit Blick auf die anstehenden Haushaltsdebatten im Bundestag sprachen wir über die zu erwartenden Auswirkungen der Corona-Pandemie. Da wird auch auf uns als Kommune in den nächsten Jahren einiges zukommen und wir müssen gut schauen, wie wir mit den Steuergeldern umgehen werden. Wir müssen priorisieren: was müssen und was wollen wir als Gemeinde finanzieren? Und worauf werden wir die Schwerpunkte legen? Für mich ist ganz klar, dass wir uns als Kommune antizyklisch verhalten sollten. Das heißt, in der Krise Geld investieren, um die Strukturen und Angebote zu unterstützen und erhalten. Und in guten Zeiten sollte die öffentliche Hand sparsamer sein, um die Polster wieder aufzubauen. Dabei möchten wir die Ausgaben an ökologische und nachhaltige Faktoren knüpfen.
Denn eines ist beim Spaziergang entlag der Ems in Gesprächen mit Toni, Michael und Birgit ganz deutlich geworden: Der Klimawandel macht keine Corona-Pause! Wir müssen die Investitionen heute so steuern, dass wir morgen auch einen positiven Effekt für Klima- und Artenschutz haben werden. Es gibt viel zu tun - packen wir's an!
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