Ein GRÜNER Strauß an Ideen für Neuenkirchen

21.02.15 –

Der Workshop von Bündnis 90/Die GRÜNEN war aus Sicht von Kathrin Horre und Stephan Deupmann ein voller Erfolg. Eine Gruppe alter und neuer aktiver GRÜNER traf sich am vergangenen Samstag in der Villa Hecking, um Ideen, Fragen und aktuelle Aufgaben zu diskutieren. „Das unverwechselbare bei uns GRÜNEN in Neuenkirchen ist eindeutig: Wir sind weiblich und basisdemokratisch!“ schwärmte Kathrin Horre, die seit einem Jahr gemeinsam mit Stephan Deupmann die Geschicke des Ortsverbandes lenkt. So fände jede Idee offene Ohren und werde diskutiert. Und der Frauenanteil sei bei den GRÜNEN so groß wie in keiner anderen Partei vor Ort. 

Stephan Deupmann stellte für alle den Status Quo zum Dorfentwicklungskonzept (DEK) St. Arnold und die Ziele der „Pro Bürgerwind“-Initiative vor. Dass die vier geplanten Windräder rechnerisch den Energiebedarf von ganz Neuenkirchen decken werden, freute die GRÜNEN sehr. Dennoch wollen sie mögliche Windvorrangzonen auf Neuenkirchener Grund unter Einhaltung der Ampelkarte des Kreises Steinfurt im Blick behalten. 

Das Kernthema des Jahres wird für die GRÜNEN der Gewässerschutz sein. Die Nitratbelastung sei nach wie vor viel zu hoch, die EU-Richtlinien werden von Deutschland nicht eingehalten. „Man kann festhalten, dass das Freiwilligkeitsprinzip zur Einhaltung der Wasserrahmenrichtlinien durch die Landwirte in der Breite gescheitert ist.“ beklagte die Fraktionssprecherin Ellen Pfennig. Neuenkirchen sei ein Trinkwassergewinnungsgebiet – gerade hier müssten die Richtwerte peinlich genau eingehalten werden. „Wer will schon Nitrat in seinem Tee?“ fragte Wiltrud Langebröker. Doch auch Medikamentenrückstände und andere Stoffe, die nicht ins Trinkwasser gehören seien problematisch. Im Sommer wird es eine breiter angelegte Veranstaltung zu diesem Thema geben, bei der möglichst viele Akteure – auch die Landwirte – gehört werden sollen. Nur gemeinsam könne der Gewässerschutz vorangebracht werden – darin waren sich alle Anwesenden einig.

Hieran schloss sich thematisch der geplante Bau einer Hähnchenmastanlage mit 84.000 Plätzen in der Brechte/Wettringen an. Die GRÜNEN Neuenkirchen möchten gemeinsam mit den GRÜNEN Wettringen und der Bürgerinitiative „Für Mensch und Vieh“ den Protest der Anwohner unterstützen. „Immer mehr Menschen lehnen diese industrielle Art der Fleischproduktion auf Kosten der Haltungsbedingungen der Tiere ab.“ waren sich die Anwesenden einig. Jetzt gelte es, genau diese Menschen zu mobilisieren. Weitere Informationen zu möglichen Aktionen werden folgen.

Eine Reihe von Aktionen mit den Flüchtlingen in Neuenkirchen wurde an diesem Samstag ebenfalls geplant. Zu nennen sind hier die Aktion „Sauberes Neuenkirchen“ gemeinsam mit dem NABU am 7.3., das internationale Kochen am 20.3., die Fahrradflickaktion am 18.4. und eine gemeinsame Radtour mit Boulespiel am 10.5. Bisher stehen die GRÜNEN über Ellen Pfennig im engen Kontakt zu einer Gruppe Eritreer. Über den Runden Tisch unter der Leitung von Frau Goldbeck von der Gemeinde solle nun versucht werden, diese Angebote an alle in Neuenkirchen lebenden Asylbewerber zu richten. So gäbe es viele tolle Ideen von Ehrenamtlichen, die über die so wichtigen Deutschkurse hinausgehen. Es müsse geklärt werden, ob die Verwaltung dieses „nebenbei“ koordinieren könne oder ob zur Entlastung ein anderes Netzwerk geschaffen werden müsse. „Es wäre schade, wenn dieses Engagement der Bürger verpuffen würde.“ gab Kathrin Horre zu bedenken.

Die Liste der Themen, die in den nächsten Wochen weiter diskutiert werden, ist lang geworden: die Gründung eines Kulturvereins, ein Café mit Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung, eine Wiederbelebung der Willkommenskultur für Neubürger und vieles mehr stehen dort drauf. „Wir werden immer mehr und Neuenkirchen immer grüner! Aber es gibt noch viel zu tun!" schloss Stephan Deupmann den Workshop.

Termine des Ortsverbandes

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