Wovon träumt die CDU Emsdetten?

06.03.20 –

Unterschriften-Aktion gegen den Bau der K53n – Westumgehung Emsdetten

Am vergangenen Wochenende hat Kathrin Horre, Bürgermeisterkandidatin der GRÜNEN, mit Mitgliedern der Bürgerinitiative „WestUmgebung – für Fairness und Natur“ in St. Arnold über den geplanten Bau der K53n, der sogenannten Westumgehung Emsdetten, und deren Auswirkung auf den Neuenkirchener Ortsteil St. Arnold informiert.

„Ich bin total positiv überrascht, dass über 50 Menschen heute Vormittag gezielt zu unserem Infostand gekommen sind und fast alle mit dem klaren Vorhaben, die Petition gegen den irrsinnig teuren Straßenneubau zu unterzeichnen“, freute sich Kathrin Horre über das große Interesse.

Die Mitglieder der Initiative, unter ihnen auch Christian Sorge, Fraktionssprecher der GRÜNEN in Emsdetten, konnten alle Fragen mit sehr gutem Detailwissen beantworten. Die inzwischen 40jährige Planung der Straße lässt immer noch Fragen offen, insbesondere die der Finanzierung. „Da will sich keiner der Verantwortlichen festlegen, doch wir schätzen die Kosten auf mindestens 40 Mio. Euro, die über die Kreisumlage mitfinanziert werden müssen.“ Diese Prognose teilt auch Thomas Kubendorff, Landrat a.D., der seit dem letzten Jahr als aktiver Unterstützer der Bürgerinitiative gegen den Bau der Westumgehung auftritt, da diese Planung nicht mehr dem heutigen Nachhaltigkeitsdenken entspricht.

Die zu befürchtenden Auswirkungen für St. Arnold teilten die Besucher des Infostandes am letzten Wochenende. Die geplante Umgehungsstraße wird auf der Neuenkirchener Straße in Emsdetten enden und dann kann der PKW- und LKW-Verkehr den direkten Weg über St. Arnold zur B70 nehmen, um schneller auf die A30 und A31 zu gelangen. Das bedeutet noch mehr Verkehr vorbei am Arnold-Janssen-Gymnasium und am Betreuungszentrum mit vielen „schwächeren“ Verkehrsteilnehmern und eine deutlich höhere Lärm-, CO2- und Feinstaubbelastung für alle Bewohner in St. Arnold.

Kathrin Horre wundert sich mit Blick auf die aktuelle Pressemitteilung der CDU Emsdetten (EV, 03.03.20): „Wenn ich das lese, dann frage ich mich schon, wovon die CDU so träumt? Den Weiterbau als echte Umgehungsstraße mit einem Lückenschluss durch das Naturschutzgebiet bis zum Teekotten und damit wäre dann auch St. Arnold entlastet? Es gibt keinerlei Planungen für dieses Vorhaben und es wird in der heutigen Zeit keine Genehmigung für einen Straßenneubau durch ein Naturschutzgebiet geben. Und selbst wenn Planungen aufgenommen werden würden, über den aktuellen Abschnitt diskutiert die Kommunalpolitik im Kreis Steinfurt bereits seit 40 Jahren!“

Die Petition gegen den Bau der K53n kann noch bis Ende März online unterschrieben werden. In den letzten Tagen sind einige Neuenkirchener Stimmen online dazu gekommen.
www.openpetition.de

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