Unser Heimathaus und seine historischen Nachbauten – ein Ensemble, das zusammen gehört.

30.07.20 –

Kathrin Horre will Klärung der Standortfrage für den Heimatverein

Gespannt warteten die Vertreter*innen vom ‚Heimatverein Neuenkirchen‘ auf das Eintreffen der Bürgermeister-Kandidatin, Kathrin Horre. Pünktlich zu 10:00 Uhr erreichte diese zusammen mit dem zweiten Vorsitzenden, Heinz Becker, das große Außengelände, das mit seinen vielen liebevoll gestalteten Gebäuden zum Gesamtbild des Heimathauses gehört. Stolz präsentierte sich der neue kupferne Wetterhahn auf der großen Scheune mit der alten Kirchturm-Uhr.

Schnell kam man zusammen auf den Punkt, wo dem Heimatverein der Schuh am meisten drückt: Die Planungsunsicherheit. Der mit der Gemeinde Neuenkirchen bestehende Pachtvertrag läuft in sechs Jahren ab und heute ist unklar, wie es dann weitergeht.

Noch eine lange Zeit könnte man meinen – aber ohne Planungssicherheit lassen sich die Vorstellungen des ersten Vorsitzenden, Karl Dropmann, nur schwerlich realisieren. Er möchte - mit Unterstützung erfahrener Fachleute – die wertvollen Gerätschaften und Zeitdokumente des Heimatvereins komplett erfassen, digitalisieren und in neu geordneten sachlichen Zusammenhängen in verschiedenen Themenausstellungen präsentieren.

Die Diskussion um einen möglichen neuen Standort in der Ortsmitte, sprich: dem jetzigen Haus Temmen, erteilte Edmund Bischoff – stellvertretender sachkundiger Bürger der GRÜNEN im Bau- und Umweltausschuss – eine klare Absage: „Bullshit“, kommentierte er mit nur einem Wort. Auf Plattdeutsch hätte das besser geklungen: „Düssen Infal is Humbuug – dat is waterdüörsken!“ Schon das Umsiedeln der vielen technischen Gerätschaften wäre mit großen Problemen verbunden, von den vielen liebevoll gestalteten Gebäuden, z.B. der großen Scheune, dem Backhaus und der Kappschüer ganz zu schweigen. Das ist ein Ensemble, das zusammen gehört.

Die Anwesenden stimmten ihm zu und waren erfreut über die klare Aussage der von Kathrin Horre: „Wir GRÜNE setzen uns seit der Diskussion rund um die Zukunft des Schiermann'schen Spiekers intensiv mit dieser Frage auseinander“, erklärt sie den Weg zum Antrag an die Gemeindeverwaltung, sich im Sinne des Heimatvereins und des Dorfes St. Arnold für eine verlässliche Zukunftsplanung einzusetzen. „Ihr alle habt hier so viel Zeit, Geld und vor allem Herzblut reingesteckt, da müssen wir als Gemeinde eine Lösung für den Erhalt der beiden kultur-historischen Begegnungsstätten finden. Und das nach Möglichkeit hier direkt am Ort.“

Wie in fast allen Vereinen hat auch der Heimatverein das Problem, junge Leute zu gewinnen, die sich aktiv einbringen. Kathrin Horre verwies auf das Thema ‚Projektarbeit‘. „Viele Menschen wollen sich heute ehrenamtlich einbringen, aber lieber für einen klar umrissenen Zeitraum. Im Sinne einer Schnupper-Mitgliedschaft.“

Im weiteren Verlauf der lebhaften Diskussion schloss sich ein großer Strauß kommunalpolitischer Themen an. Neben aktuellen Fragen wurden auch Fehlentscheidungen aus alter Zeit diskutiert – und so hatte Kathrin Horre die Möglichkeit, aufzuzeigen, wie sie es als Bürgermeisterin zukünftig besser machen will.

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