Samstag: Infostand zu Auswirkungen der K53n „Westumgehung Emsdetten“ in St. Arnold mit Unterschriftensammlung

25.02.20 –

Am kommenden Samstag, 29.02.2020, informieren BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Neuenkirchen gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Bürgerinitiative für Fairness und Natur von 10 bis 12 Uhr vor dem K&K-Markt in St. Arnold zum geplanten Neubau einer Kreisstraße 53 als Westumgehung Emsdetten (K53n).

In Emsdetten engagieren sich seit langem schon viele Menschen gegen dieses Neubauvorhaben. Bereits im vergangenen Sommer demonstrierten bei einer Fahrraddemo über 500 Menschen gegen die unwiederbringliche Zerstörung von landwirtschaftlichen Flächen, Wiesen und Wald.

Warum gibt es derart massive Kritik an der K53n aus der Bevölkerung und von BÜNDNiS 90/DIE GRÜNEN?

Für das Neubauvorhaben wird eine 5,8 Kilometer lange Trasse bis in 4 Meter Höhe durch einen wertvollen Natur- und Freizeitbereich geplant. Mit zahlreichen weiteren Bauten wie großen Brücken, Unterführungen und neuen Wirtschaftswegen werden insgesamt 11 Kilometer Verkehrsflächen neu gebaut. Das ist unbestritten das größte Neubauprojekt des Kreises Steinfurt aller Zeiten.

Und die Kosten laufen aus dem Ruder: Die letzte offizielle Berechnung aus dem Jahr 2014 geht von 24 Millionen Euro Gesamtkosten aus. Aber inzwischen werden die Kosten auf 35 bis 40 Millionen Euro geschätzt. Diese Baukosten müssen über die Kreisumlage alle Bürgerinnen und Bürger des Kreises Steinfurt mitfinanzieren!

Dabei sind die Verbesserungen und Entlastungen einiger Hauptverkehrsstraßen in Emsdetten nur gering. Genaue Zahlen konnte die Kreisverwaltung allerdings im vergangenen Jahr bei einem Erörterungstermin der Bezirksregierung nicht vorlegen, da die Verkehrsgutachten fehlerhaft waren. Ebenso müssen die naturschutzfachlichen Gutachten überarbeitet werden, da diese zu alt sind.

Die Auswirkungen auf Neuenkirchen und insbesondere den Ortsteil St. Arnold werden aber voraussichtlich ganz erheblich sein. Denn die sogenannte „Westumgehung“ in Emsdetten ist keine echte Umgehungsstraße. Sondern sie ist eine Entlastungsspange, die es vor allem PKW und LKW ermöglicht, eine Abkürzung zwischen der Bundesautobahn 1 Anschlussstelle Greven und der B70 bzw. der Auffahrt auf die Autobahn 30 an der Anschlussstelle Rheine/Salzbergen zu fahren. Genau hierdurch sind erhebliche Mehrbelastungen der Ortsdurchfahrt St. Arnold zu erwarten!

Mehr als 3.700 Unterschriften gegen die „Westumgehung“ in Emsdetten

Eine Unterschriftensammlung für eine Petition, die die Bürgerinitiative im letzten Jahr begonnen hat, hat bereits mehr als 3.700 Unterstützende. Diese Petition, die auch online unterzeichnet werden kann, soll im Frühjahr an Landrat Dr. Effing übergeben werden. Beim Infostand am Samstag gibt es vor Ort die Möglichkeit, sich direkt in Listen einzutragen und sich damit vor Ort gegen das Vorhaben des Kreises zu positionieren.

Termine des Ortsverbandes

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